Neue Studie bestätigt: «TNF-Alpha-Hemmer verlangsamen den Bechterew»

Prof. Dr. med. Adrian Ciurea beantwortet Fragen zur Studie.

Zuletzt aktualisiert am 29. Juni 2023

Verschiedene Studien haben in der Vergangenheit einen positiven Einfluss von TNF-Alpha-Hemmern auf das Fortschreiten des Bechterews an der Wirbelsäule aufgezeigt. Nun konnte eine neue Studie die Verlangsamung der Krankheit auch an den Kreuzbein-Darmbein-Gelenken (Iliosakralgelenke) bestätigen.

Gemäss dieser Studie sind TNF-Alpha-Hemmer in der Lage, die Entstehung von auf den Röntgenbildern sichtbaren knöchernen Veränderungen sowohl auf der Ebene der Wirbelsäule wie auch auf der Ebene der Iliosakralgelenke zu verzögern. Womit sie den Beweis dafür liefert, dass die Behandlung mit TNF-Alpha-Hemmern nicht nur die Lebensqualität von Bechterew-Betroffenen verbessern kann, sondern auch eine hemmende Wirkung auf das Fortschreiten der Erkrankung hat.

«Was bedeutet das für die Bechterew-Betroffenen genau?» «Lösen diese Medikamente nun alle ihre Probleme?» Prof. Dr. med. Adrian Ciurea, Präsident der Schweizerischen Bechterew-Stiftung und stellvertretender Direktor der Klinik für Rheumatologie des USZ, war an der Studie beteiligt und beantwortet im Interview diese und weitere spannende Fragen.