Häufige Fragen (FAQ)

Die Krankheit bricht meist zwischen dem 15. und dem 30. Lebensjahr aus.

In der Schweiz leben schätzungsweise 80’000 Menschen mit Morbus Bechterew. Bis heute sind jedoch nur rund 10’000 Betroffene diagnostiziert. Zudem dauert es durchschnittlich rund sechs Jahre von den ersten Symptomen bis zur Diagnosestellung.

Die Ursachen der Krankheit sind bis heute nicht geklärt. Da der Morbus Bechterew in einigen Familien gehäuft auftritt, muss angenommen werden, dass Erbfaktoren eine Rolle spielen. Zudem wird vermutet, dass es noch zusätzliche Faktoren braucht, damit es zum Ausbruch der Krankheit kommt, zum Beispiel die Aktivität von Krankheitserregern, die eine Infektion des Magen-Darm-Traktes oder von Niere und Blase verursachen.

Zu den wichtigsten Symptomen zählen tiefsitzende Schmerzen im Kreuz, die nachts oder in den frühen Morgenstunden auftreten, oft verbunden mit Steifigkeit. Sie bessern sich in der Regel, wenn die Betroffenen aufstehen und sich bewegen. Es können Beschwerden an Gelenken (hauptsächlich am Kreuz-Darmbein-Gelenk und an der Wirbelsäule), an Sehnenansatzstellen, am Knie, an der Ferse oder am Brustbein auftreten.

Weitere mögliche Symptome sind Erschöpfung, Müdigkeit, Bewegungsbehinderung in der Lendenwirbelsäule, stechende Schmerzen beim Atmen, Husten oder Niesen sowie Fersenschmerzen und Augenentzündungen.

Die Krankheit entwickelt sich bei Männern und Frauen oftmals unterschiedlich. Frauen weisen tendenziell weniger Veränderungen auf, die auf dem Röntgenbild sichtbar sind. Deshalb wird die Diagnose häufiger versäumt oder erst nach langer Verzögerung gestellt. Studien haben jedoch gezeigt, dass sie unter stärkeren Schmerzen und einer geringeren Lebensqualität leiden. Bei Männern entwickeln sich knöcherne Veränderungen dagegen im Mittel rascher als bei Frauen.

Morbus Bechterew ist eine chronisch-rheumatische Erkrankung, die schubweise verläuft. Das bedeutet, dass sich Phasen, in denen sich die Bechterew-Betroffenen gut fühlen, mit Phasen, in denen die Krankheit starke Symptome und Schmerzen verursacht, abwechseln. Die Krankheit ist bis heute nicht heilbar, jedoch stehen immer bessere Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Bewegung und Sport, Medikamente sowie unterstützende passive Therapien werden in wechselnden Kombinationen und entsprechend dem Krankheitsverlauf eingesetzt.

Aktive Bewegungstherapie ist beim Morbus Bechterew unerlässlich, um die Beweglichkeit zu erhalten oder gar zu verbessern. Mehr zu den verschiedenen Möglichkeiten erfahren Sie hier:
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Mehr zu den verfügbaren Medikamenten erfahren Sie hier:
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Die durchschnittliche Lebenserwartung von Menschen mit Morbus Bechterew unterscheidet sich grundsätzlich nicht von derjenigen der Gesamtbevölkerung. In seltenen Fällen kann es jedoch zu Beeinträchtigungen der inneren Organe wie Herz, Lunge und Nieren oder zu Nebenwirkungen durch Medikamente kommen. Deshalb sind regelmässige Arztbesuche zur Krankheitskontrolle wichtig, um die Krankheitsaktivität im Blick zu behalten.

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Bei einem bestehenden Verdacht auf Morbus Bechterew empfehlen wir Ihnen, sich von einer Fachperson untersuchen zu lassen. Zur Diagnosestellung werden verschiedene Methoden eingesetzt. Die Ärztin oder der Arzt untersucht die Patientin oder den Patienten, nimmt seine Krankengeschichte auf und macht Labortests und Röntgenaufnahmen. Daneben wird oft auch die Magnetresonanztomographie eingesetzt.

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