Es gibt sogenannte Upright-MRT-Geräte, in denen die Untersuchungen im Sitzen oder Stehen durchgeführt werden können. Die Geräte sind im Gegensatz zu den klassischen MRT-Geräten nach vorne und oben offen, was zum Beispiel Patientinnen und Patienten mit Platzangst hilft. Auch kann so jederzeit der Blickkontakt mit dem Untersuchungspersonal aufrechterhalten werden.
Bei Platzangst helfen auch Geräte, die auf der Seite offen sind, oder die Möglichkeit, mit Hilfe einer Spezialbrille oder eines Spiegels, den Blick so zu lenken, dass er nach draussen z. B. Richtung Füsse geleitet wird. Das technische Prinzip des offenen MRT ist identisch mit demjenigen der röhrenförmigen Geräte. Der Magnet befindet sich an beiden Seiten der Person.
Falls die Untersuchung in einem normalen MRT-Gerät durchgeführt wird, sollte darauf geachtet werden, dass die Patientin oder der Patient mit Kissen und weiteren Hilfsmitteln gut gelagert wird. Die behandelnde Ärztin oder der behandelnde Arzt sollte bereits bei der Anmeldung vermerken, dass die Lagerung sehr wichtig und für die Durchführung der Untersuchung Voraussetzung ist.
Andere Untersuchungsmethoden wie z. B. die Skelettszintigrafie (nuklearmedizinische Untersuchung mit radioaktiv markiertem Material, das vom Körper nach vorübergehender Beteiligung am Knochenstoffwechsel wieder ausgeschieden wird) oder auch eine Computertomografie (CT), die eine viel grössere Röhre hat als das MRT, sind leider weniger aussagekräftig, was den Nachweis von aktiven Entzündungen bei einem aktiven Morbus Bechterew anbelangt.
Dr. med. Pascale Exer, Fachärztin FMH für Innere Medizin und Rheumatologie, Rheuma-Basel
Dieser Beitrag stammt aus der Rubrik «Ratgeber» der Zeitschrift «vertical». Werden auch Sie Mitglied und erhalten Sie weitere wertvolle Tipps für den Umgang mit Morbus Bechterew.