Mal ehrlich: Wirkt es nicht etwas aus der Zeit gefallen, in der heutigen Zeit noch von der heilenden Wirkung von Pflanzentinkturen und Kräuterextrakten zu sprechen? Ist das nicht eher Hokuspokus, mögen sich einige fragen. Sicher ist, dass die Pflanzenheilkunde oder Phytotherapie in einem starken Kontrast zur heutigen Hightech-Schulmedizin steht. Dabei soll Letztere keineswegs in ein schlechtes Licht gestellt werden. Denn gerade auch Menschen mit Morbus Bechterew profitieren stark von den heutigen medizinischen Möglichkeiten – von den bildgebenden Verfahren wie dem MRI oder CT bis hin zu den modernen Medikamenten wie Biologika. Es gab noch nie so viele Möglichkeiten, um den Bechterew zu behandeln und die Beschwerden in den Griff zu bekommen. Und noch nie waren die Chancen grösser auf ein Leben ohne die zermürbenden täglichen Schmerzen.
Doch nicht bei allen wirken die heute verfügbaren Therapien und Medikamente gleich gut, weshalb viele Betroffene auch nach Alternativen suchen. Manche wünschen sich auch eine Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung und wenden sich deshalb zum Beispiel der Akupunktur, einer besonderen Diät oder eben der Pflanzenheilkunde zu.