Neue Studie bestätigt Verlangsamung der Krankheit durch TNF-Alpha-Hemmer auch an den Iliosakralgelenken

Nachdem verschiedene Studien einen Einfluss von TNF-Alpha-Hemmern auf das Fortschreiten des Bechterews an der Wirbelsäule gezeigt hatten, konnte nun auch eine Verlangsamung an den Kreuzbein-Darmbein-Gelenken bestätigt werden. Leitender Forscher der Studie ist Dr. med. Raphael Micheroli, Rheumatologe am Universitätsspital Zürich (USZ) und Bechterew-Forschungspreisträger 2019. Ebenfalls im Forschungsteam ist Prof. Dr. med. Adrian Ciurea, beratender Rheumatologe der SVMB und stellvertretender Direktor der Klinik für Rheumatologie des USZ. Die SVMB war ebenfalls an der Studie beteiligt.

4. Mai 2023

Es besteht ein zunehmender Konsens, dass die axiale Spondyloarthritis (axSpA) sowohl eine auf dem Röntgenbild nicht sichtbare Krankheitsform (nicht-röntgenologische axSpA, nr-axSpA) und eine sichtbare Form (röntgenologische axSpA, r-axSpA) umfasst, abhängig davon, ob auf konventionellen Röntgenbildern bereits deutliche Schäden der Kreuzbein-Darmbein-Gelenke (Iliosakralgelenke, ISG) zu erkennen sind. Während einige Patienten mit nr-axSpA nie eindeutige strukturelle Schäden an den Iliosakralgelenken entwickeln, entwickelt sich das Krankheitsbild bei einem Teil der Patienten von nr-axSpA zu r-axSpA. Strukturelle Veränderungen der Wirbelsäule häufen sich in der Regel, nachdem bereits eine erhebliche Schädigung der Iliosakralgelenke festgestellt wurde. Die Hinweise verdichten sich, dass die Behandlung mit TNF-Alpha-Hemmern das Auftreten dieser röntgenologischen Wirbelsäulenveränderungen verlangsamt.

Das Ziel der Studie war es, den Zusammenhang zwischen der Behandlung mit TNF-Alpha-Hemmern und dem röntgenologischen Fortschreiten unabhängig von der Klassifizierung als nr-axSpA und r-axSpA zu untersuchen.

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