Autofahren ist eine wichtige funktionale Fähigkeit, die im täglichen Leben eine wesentliche Rolle spielt und den Zugang zu Geschäften und zur Gesundheitsversorgung, zu sozialen Aktivitäten und zum Erwerbsleben erleichtert. Das Auto wird im Vergleich zu anderen Verkehrsmitteln sehr häufig gewählt, denn es bietet persönliche Kontrolle und Autonomie. Dies ist insbesondere in dünn besiedelten Gebieten der Fall, in denen das Auto die einzige Möglichkeit darstellt, weite Strecken zurückzulegen, da es nur wenige öffentliche Verkehrsmittel gibt. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist das Autofahren oft die einzige Option, um ihre unabhängige Mobilität zu erhalten. Es überrascht daher nicht, dass der Verzicht auf das Autofahren mit sozialer Isolation, eingeschränkter Mobilität und Depression in Verbindung gebracht wird.
Untersuchung der Fahrschwierigkeiten von axSpA-Betroffenen
Ziel dieser Studie war die Beschreibung der Schwierigkeiten beim Autofahren bei Menschen mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) in Verbindung mit krankheitsbezogenen und soziodemografischen (Alter, Wohnort, Beruf etc.) Merkmalen. Weiter ging es auch darum, die Auswirkungen der allfälligen Einschränkungen beim Autofahren auf die Erwerbstätigkeit zu untersuchen. Für ihre Studie nutzten die Forschenden die nationale Bechterew-Datenbank Schottlands, das Scotland Registry for Ankylosing Spondylitis (SIRAS). Zu Beginn der Studie wurden Informationen zu klinischen und patientenbezogenen Messwerten sowie zur Arbeitsbeteiligung (Work Productivity and Activity Impairment Questionnaire) der Betroffenen gesammelt. Die von den Patientinnen und Patienten bewerteten Schwierigkeiten bei neun Fahraufgaben wurden analysiert, und die Beziehungen zwischen Fahrschwierigkeiten und Arbeitsbeteiligung untersucht.