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Könnte mir eine Infrarot-Therapie helfen?

Ich habe gemerkt, dass mir Wärme guttut. Ich denke darüber nach, mir eine Infrarot-Kabine anzuschaffen.

7. Dezember 2022

Thermotherapie, also Wärme- oder Kältetherapie, wird häufig bei rheumatischen Erkrankungen angewendet. Dabei ist es wichtig zu beachten, wann welche Therapieform angewendet wird. So produzieren entzündete Gelenke in akuten Phasen ohnehin schon eine gewisse Wärme. Zusätzliche Wärme durch die Infrarotstrahlung ist dann eher weniger zu empfehlen. Ratsamer sind in einer solchen Situation kühlende Massnahmen.

In einer weniger akuten Phase eignet sich Wärme, zum Beispiel in einer Infrarot-Kabine, um die Durchblutung zu fördern und den Muskeltonus bei verspannten Muskeln zu senken. Sie eignet sich sehr gut, um dem Körper, im Gegensatz beispielsweise zu Wärmepackungen, Wärme berührungslos zuzuführen.

Darüber hinaus ist nicht zu vernachlässigen, dass man bei einer Infrarotkabine gerade auch im Winter die Möglichkeit hat, sich an einen warmen Ort zurückzuziehen und einen Moment für sich zu geniessen. Auch dies kann eine entspannende Wirkung fördern.

Es empfiehlt sich, eine Infrarot-Kabine oder eine Sauna vor dem Kauf zu testen. Nicht zuletzt, um die bequemste Position zu entdecken, was die Grösse beim Kauf beeinflussen kann. Eine eigene Kabine bietet zudem den Vorteil, dass man die Temperatur selbst regulieren und den eigenen Bedürfnissen anpassen kann. Eine gute Beratung diesbezüglich sollte nicht fehlen, um eine Hautschädigung zu verhindern.

Lars Künzel, dipl. Physiotherapeut

Dieser Beitrag stammt aus der Rubrik «Ratgeber» der Zeitschrift «vertical». Werden auch Sie Mitglied und erhalten Sie weitere wertvolle Tipps für den Umgang mit Morbus Bechterew.