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Wäre die Ayurveda-Therapie für mich einen Versuch wert?

Ich habe immer wieder mit starken Schmerzen zu kämpfen. Müsste ich während einer Ayurveda-Therapie auf Antirheumatika verzichten?

7. Juni 2022

Ayurveda ist ein ganzheitliches Konzept, das darauf basiert, die Balance im Körper zu erhalten oder wiederherzustellen. Es geht speziell um den gezielten Abtransport von Stoffwechsel-Endprodukten und Toxinen, die das Immunsystem in seiner Arbeit beeinträchtigen können.

Im ayurvedischen Konzept gleicht kein Mensch dem anderen und somit auch keine von Morbus Bechterew betroffene Person der anderen. Daher werden verschiedene auf die Person abgestimmte Verfahren eingeleitet. In der Ayurveda-Therapie bei Bechterew-Betroffenen versucht man, die Entzündungsprozesse im Körper (speziell an der Wirbelsäule) zu mildern, um die Lebensqualität physisch zu verbessern.

Diese Therapie ist als eine ergänzende Massnahme in der Bechterew-Therapie anzusehen, die den Verzicht auf schulmedizinische Therapieformen (z. B. Medikamente) nicht ausgleicht.

Die entgiftenden Massnahmen (z. B. Gewürzmischungen, Tee oder spezielle Massagen) können zu einer Verbesserung des Darms beitragen. Der Darm ist in der östlichen /indischen Medizin der «Sitz der Gesundheit» und ausschlaggebend für ein stabiles Immunsystem. Da Bechterew-Betroffene zu Darmproblemen neigen oder z. T. sogar schon chronische Darmbeschwerden haben, kann dies eine angenehme Begleitmassnahme sein.

Ayurveda ist wie Akupunktur oder Phytotherapie als eine Möglichkeit der Traditionellen Chinesischen Medizin zu betrachten, welche die inneren Prozesse im Körper unterstützen und die allgemeine Leistungsfähigkeit im Alltag verbessern kann.

Dieser Beitrag stammt aus der Rubrik «Ratgeber» der Zeitschrift «vertical». Werden auch Sie Mitglied und erhalten Sie weitere wertvolle Tipps für den Umgang mit Morbus Bechterew.