Rund hundert Billionen Mikroorganismen leben in unserem Darm und haben verschiedene wichtige Funktionen für die Verdauung und die Gesundheit im Allgemeinen. Durch Autoimmunerkrankungen wie den Morbus Bechterew kann diese Gemeinschaft jedoch gestört sein und es wird vermutet, dass ein gestörtes Darmmikrobiom auch an der Entstehung der Krankheit beteiligt sein könnte.
Die vorliegende Studie untersuchte deshalb die Struktur des Darmmikrobioms bei Patienten mit Spondyloarthritis (SpA) und analysierte die Beziehung zwischen Krankheitsaktivität und einer sogenannten Dysbiose unter Berücksichtigung des genetischen Hintergrunds. Eine Dysbiose des Darmmikrobioms ist eine Störung oder ein Ungleichgewicht in der Zusammensetzung und Funktion der Mikroorganismen wie Bakterien, Viren, Pilze usw., die den Darm bewohnen. Normalerweise besteht das Darmmikrobiom aus einer komplexen Gemeinschaft von Mikroorganismen, die in einer symbiotischen Beziehung mit dem menschlichen Körper existieren.