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Was kann ich tun, damit ich beim Skifahren unverletzt bleibe?

Ich bin leidenschaftlicher Skifahrer. Seit ich die Diagnose Morbus Bechterew – axSpA habe, traue ich mich wegen Angst vor Verletzungen nicht mehr auf die Piste. Im Winter habe ich nun jedoch wieder Skiferien geplant…

8. Dezember 2025

Neun von zehn Skiunfällen sind selbst verursacht. Somit haben Sie es zum Grossteil selbst in der Hand, ob Sie die Skiferien verletzungsfrei verbringen können. Skifahren braucht viel Kondition. Haben Sie sich mit einem Kraft- und Ausdauertraining sechs bis acht Wochen vor der Skisaison vorbereitet, überstehen Sie die Belastungen des Skifahrens, die dem ein- bis zweifachen Körpergewicht entsprechen, in der Regel gut. Bei Morbus Bechterew – axSpA ist zudem auf eine ausreichende Beweglichkeit des Rückens und der Hüften zu achten, die zu Versteifungen neigen. Hier können zusätzliche Dehnsequenzen hilfreich sein.

Wärmen Sie sich am Skitag selbst gut auf. In der Kälte, z.B. nach Liftfahrten, werden die Gelenke und Muskeln schnell unbeweglich. Das kann bei plötzlichen Schutzbewegungen oder Stürzen zu Verletzungen führen. Das Aufwärmen könnte so aussehen, dass Sie die Knie und das Becken kreisen, die Hüfte mit kreisenden Bewegungen lockern, grosse Schritte nach vorn oder seitlich ausführen, in die Hocke gehen und zuletzt Drehbewegungen mit dem Rumpf machen.

Wenn Sie mit Snacks und Pausen noch für ausreichend Energie sorgen, dann behalten Sie auch die nötige Aufmerksamkeit. Wählen Sie sichere Pisten und halten Sie Ihr Temperament im Zaum. Werden Sie müde, beenden Sie besser den Skitag.

Martina Kaufmann, Physiotherapeutin, MSc, OMT

Dieser Beitrag stammt aus der Rubrik «Ratgeber» der Zeitschrift «vertical». Werden auch Sie Mitglied und erhalten Sie weitere wertvolle Tipps für den Umgang mit Morbus Bechterew.