Die Diagnose und Behandlung der ankylosierenden Spondylitis (AS) ist eine schwierige Aufgabe, insbesondere in weniger entwickelten Ländern ohne Zugang zu Experten. Doch auch hierzulande dauert es immer noch zu lange von den ersten Symptomen bis zur Diagnose. Verpasste Diagnosen hindern die Patienten häufig daran, eine Behandlung zum wirksamsten Zeitpunkt zu erhalten. Eine frühzeitige, konsequente Therapie kann das Fortschreiten der Krankheit jedoch erfolgreich verlangsamen. Viele Medikamente haben eine positive Wirkung und können die Symptome der Patienten lindern und ihre Lebensqualität verbessern.
Zur Lösung dieses Problems haben chinesische Forschende nun ein Instrument der künstlichen Intelligenz (KI) entwickelt, das bei der Diagnose und Vorhersage des Verlaufs der AS helfen kann. Da in China vor allem in abgelegenen Gebieten und allgemeinen Krankenhäusern nicht immer ein MRT (Magnetresonanztomograf) zur Verfügung steht, stehen für die Beurteilung häufig lediglich Röntgenbilder des Beckens zur Verfügung. Dies ist zwar eine kostengünstige und weitverbreitete Methode, doch sie reicht oftmals nicht für die Diagnosestellung aus. Ausserdem fehlt es in abgelegenen Regionen oftmals an Fachpersonal, um die Bilder zu lesen und die richtige Diagnose zu stellen.
