Beim Schutz vor Pneumokokken herrscht Nachholbedarf

Seit 2014 wird Bechterew-Betroffenen unter Biologika-Therapie in der Schweiz die Pneumokokkenimpfung empfohlen, doch über den Impfstatus dieser Gruppe ist wenig bekannt. Eine Studie ging nun der Frage nach, wie es um den Schutz vor Pneumokokken in der Schweiz steht. Grundlage war die grosse Bechterew-Umfrage 2020 der SVMB. Die Studie zeigte: Es herrscht Nachholbedarf.

12. Mai 2023

Pneumokokken sind Bakterien, die unter anderem schwere Lungenentzündungen auslösen können und mit denen vor allem bei besonders vulnerablen Menschen nicht zu spassen ist. Glücklicherweise gibt es aber ein einfaches Mittel, um sich gegen eine Pneumokokkeninfektion zu schützen: eine Impfung. Deshalb wird diese seit 2014 allen Bechterew-Betroffenen unter einer Biologika-Therapie empfohlen. Doch trotz der Wichtigkeit dieser Impfung für diese Personengruppe gab es bisher keine genauen Informationen über deren Impfstatus bzw. die Durchimpfungsquote in dieser Gruppe. Vor diesem Hintergrund führte nun ein Schweizer Forschungsteam eine entsprechende Untersuchung durch. Grundlage dafür war die grosse Bechterew-Umfrage 2020 der Schweizerischen Vereinigung Morbus Bechterew (SVMB), bei der die Teilnehmenden unter anderem gefragt wurden, ob sie die Pneumokokkenimpfung erhalten hatten.

Die Pneumokokkenimpfung wurde mit der Frage erfasst: «Wurden Sie seit Ihrer Bechterew-Diagnose jemals gegen Pneumokokken geimpft?» Patienten, die antworteten, dass sie geimpft worden waren, wurde die Folgefrage gestellt, wer die Impfung verabreicht hatte. Die ungeimpften Patienten wurden hingegen gebeten, den Hauptgrund anzugeben, warum sie nicht geimpft worden waren.

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