Intervallfasten und «Abnehmspritzen» für einen besseren axSpA-Verlauf?

Ein ausgewogenes Körpergewicht und eine bewusste Ernährung sind entscheidend im Umgang mit dem Bechterew. Doch wie sich nun gezeigt hat, ist jeder fünfte axSpA-Patient von Übergewicht betroffen. In besonders schweren Fällen kann das Gewicht heute per Medikament reduziert werden. Doch auch sanftere Methoden wie das Intervallfasten erfreuen sich unter den Betroffenen immer grösserer Beliebtheit.

3. Januar 2025

So viel vorweg: Ein gesundes Körpergewicht spielt eine entscheidende Rolle im Management von Morbus Bechterew – axSpA. Doch was heisst das überhaupt, und wie soll man mit diesem etwas heiklen Thema umgehen? Niemand will gerne als Buhmann gegenüber Betroffenen einer chronischen Erkrankung auftreten und sie mit erhobenem Zeigefinger dazu auffordern, doch bitte auch noch auf eine gesunde Ernährung zu achten und etwas weniger zu essen. Deshalb soll dieser Artikel vor allem Fakten liefern und die Betroffenen ermutigen, eine positive Grundhaltung zum eigenen Körpergewicht zu entwickeln.

Die Forschung spricht zu diesem Thema indes eine klare Sprache. Gleich mehrere wichtige Schweizer Studien unter Federführung des Bechterew-Forschungspreisträgers PD Dr. med. Raphael Micheroli konnten zeigen, dass Bechterew-Betroffene besonders häufig von Übergewicht betroffen sind und dass dieses für sie besonders negative Auswirkungen hat. Spätestens seit diesen Untersuchungen wissen wir, dass Übergewicht ein Risikofaktor ist, der die Symptome von Morbus Bechterew verschlimmern kann. Übergewicht kann die Entzündungen verstärken und belastet die Gelenke zusätzlich. Zudem kann Übergewicht die Beweglichkeit zusätzlich einschränken und die körperliche Aktivität, die für die Behandlung von Morbus Bechterew so wichtig ist, erschweren. Inzwischen ist auch bekannt, dass Übergewicht der Risikofaktor schlechthin für zahlreiche weitere Erkrankungen ist. So sind beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Typ-2-Diabetes untrennbar mit dem Körpergewicht verbunden, und dieses spielt eine zentrale Rolle in der Prävention und Behandlung dieser Erkrankungen.

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