
«Seit mehreren Jahren arbeite ich in einem Gartencenter. Dabei habe ich mir immer mehr Wissen über die Pflanzen angeeignet und in der Vorweihnachtszeit zum Beispiel mit einer Samichlaus-Mütze auf dem Kopf Christbäume verkauft. Ich liebe meinen Job, die damit verbundene Bewegung und den Kundenkontakt. Und auch die Kunden freuen sich immer, wenn sie mich sehen. Ich arbeite an fixen Tagen mehrere Stunden, was hilfreich ist, um an den anderen Tagen alle Therapien einplanen zu können.
Die Diagnose erhielt ich im Alter von 38 Jahren. Ich konnte mich in dieser Zeit nicht mehr allein auf den Beinen halten und bekam kaum noch Luft vor Schmerzen. Beim Hausarzt wurde ich zunächst unter Schreien ‹eingerenkt›, wonach ich jedoch auf einen Termin bei einem Rheumatologen beharrte. Dieser sah auf den Bildern eindeutig, dass ich am Bechterew litt. Seit einigen Jahren bin ich einer Biologika-Therapie. Mein Bechterew ist trotz guter Erfolge damit und vieler weiterer Ansätze bis heute aktiv und ich habe jeden Tag Schmerzen.