Die Uveitis stellt als Begleiterkrankung des Morbus Bechterew eine stille Gefahr dar. Dennoch sind viele Patienten mit Morbus Bechterew mit dem Risiko einer anterioren Uveitis vertraut. Diese Entzündung des vorderen Augenabschnitts kann plötzlich auftreten und sich durch starke Schmerzen, Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen bemerkbar machen. Unbehandelt kann sie zu bleibenden Sehschäden führen. Etwa 30 bis 40% der Patienten mit axialer Spondyloarthritis entwickeln im Verlauf ihrer Erkrankung mindestens eine Episode von Uveitis. Daher ist es entscheidend, nicht nur die Grunderkrankung zu behandeln, sondern auch präventive Massnahmen gegen Uveitis zu ergreifen.
Moderne Therapien im Vergleich
In dieser Studie, die unter der Leitung von Dr. Katie Bechman am King’s College London durchgeführt und in «Arthritis & Rheumatology» veröffentlicht wurde, wurde untersucht, wie verschiedene Behandlungsstrategien das Risiko einer Uveitis bei Patienten mit axialer Spondyloarthritis beeinflussen. Dabei standen vor allem Anti-TNF-Medikamente, Anti-IL-17-Therapien und Januskinase-Inhibitoren (JAKi) im Fokus. Die umfassende Metaanalyse umfasste 44 klinische Studien mit insgesamt über 9000 Patienten und liefert differenzierte Einblicke in die Wirksamkeit dieser Therapien.