Morbus Bechterew – axSpA ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem Strukturen der Wirbelsäule und Gelenke angreift. Die Folge sind chronische Entzündungen, Schmerzen und Verknöcherungen. Dass gerade die Kontrolle solcher fehlgeleiteten Abwehrreaktionen im Zentrum des diesjährigen Nobelpreises steht, macht die Auszeichnung für axSpA-Betroffene besonders relevant. Denn genau sie sind es, welche der Erkrankung zugrunde liegen.
Im Mittelpunkt stehen die sogenannten regulatorischen T-Zellen (Tregs). Sie wirken wie Bremsen des Immunsystems: Sie sorgen dafür, dass sich eine Immunreaktion nach einer gewissen Zeit – in der Regel, wenn die Krankheitserreger bekämpft sind – wieder beruhigt. Sie verhindern, dass die Abwehrreaktionen des Körpers ausser Kontrolle geraten und den Körper selbst schädigen.