Die Forschenden des Basurto University Hospital in Bilbao (Spanien) untersuchten, inwiefern der Einsatz asynchroner Telemedizin einen nachhaltigen Mehrwert für Patienten mit axSpA unter biologischer Therapie bietet. Dabei standen vor allem die Aspekte der Zeit- und Ressourceneinsparungen im Fokus, sowohl für die Patienten als auch für das Gesundheitssystem. Die traditionelle persönliche Konsultation geriet im Zuge der Covid-19-Pandemie ins Wanken, und die vorliegende Studie wirft einen Blick auf die Möglichkeiten der telemedizinischen Nachsorge in der Zukunft.
Bei Bedarf persönliche Besuche
Die Studie umfasste eine Gruppe von 60 axSpA-Patienten unter biologischer Therapie mit stabilen Krankheitsverläufen, die am Basurto University Hospital behandelt wurden. Über einen Zeitraum von einem Jahr wurden diesen Patienten zwei Telekonsultationsbesuche alle vier Monate über ihren persönlichen WhatsApp-Account angeboten. Der WhatsApp-Chatbot wurde genutzt, um sogenannte Patient Reported Outcome Measures (PROMs)*, also beim Bechterew wichtige Messwerte wie den BASDAI (Bath Ankylosing Spondylitis Activity Index), ein Fragebogen zur Krankheitseinschätzung durch den Patienten, ASDAS (Axial Spondyloarthritis Disease Activity Score) sowie drei Fragen zu Symptomen ausserhalb der Gelenke zu versenden. In Fällen von Laborergebnisabweichungen oder PROMs-Veränderungen wurde der Patient von einer Pflegefachperson oder einem Arzt kontaktiert, um Fragen zu klären oder zusätzliche persönliche Besuche zu arrangieren.