Bechterew-Forschungspreis 2025: Einfluss von TNF-Hemmern auf Wirbelsäulen-Veränderungen – Genaues Hinschauen lohnt sich

Am 47. Schweizerischen Bechterew-Treffen in Zürich wurde Dr. med. Vjara Popova vom Universitätsspital Zürich mit dem Bechterew-Forschungspreis 2025 ausgezeichnet. Ihre Studie zeigt: TNF-Hemmer können die Verknöcherung bei Morbus Bechterew – axSpA verlangsamen – allerdings nicht in allen Abschnitten der Wirbelsäule gleich stark. Die Ergebnisse aus dem Schweizerischen Bechterew-Register (SCQM) machen deutlich, wie wichtig die differenzierte Betrachtung einzelner Wirbelsäulenabschnitte für künftige Therapieentscheide sein könnte.

6. Oktober 2025
Dr. med. Vjara Popova, Bechterew-Forschungspreisträgerin 2025, Klinik für Rheumatologie, Universitätsspital Zürich (USZ)

Wenn Knochenspangen die Beweglichkeit einschränken: Bei der axialen Spondyloarthritis (axSpA), früher als Morbus Bechterew bzw. röntgenologische axSpA bezeichnet, führen entzündliche Prozesse im Bereich der Wirbelsäule über die Zeit oft zu einer schmerzhaften Einschränkung der Beweglichkeit. Zwei Mechanismen sind daran beteiligt: einerseits die akute Entzündung, andererseits die langsame Verknöcherung der Wirbelsäule. Als Folge der Entzündung kommt es zu Schädigungen an den Rändern der Wirbelkörper. Reparaturvorgänge setzen ein, die in Form knöcherner Ausziehungen – sogenannter Syndesmophyten – zwischen den Wirbelkörpern entstehen. Diese wachsen langsam und können mit der Zeit Brücken bilden, die betroffene Wirbelsäulenabschnitte vollständig versteifen. Röntgenaufnahmen machen diese Veränderungen gut sichtbar.

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